dpa Picture-Alliance

 
Montag, 05.03.2018

„Bilder richtig nutzen" – für dieses Seminar gewann die dpa-Picture-Alliance im vergangenen Jahr unseren Bildbeschaffer Alex Karst als Referenten. Anlässlich der Seminar-Reihe, die am morgigen Mittwoch, 7. März in Düsseldorf ihr vorläufiges Ende findet, haben wir uns Deutschlands größte Nachrichtenagentur einmal genauer angesehen.

182 Gesellschafter, 94 Millionen Umsatz, weltweit etwa 1300 Mitarbeiter: Die Deutsche Presse-Agentur ist mit ihren Tochterunternehmen eine feste Größe in der deutschen Medienlandschaft – und das nicht von ungefähr, ist sie doch zugleich der Inbegriff für wahrhaftigen Journalismus. Seit der Gründung 1949 versuchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Zusammenspiel von Texten, Bildern, Videos und digitalen Formaten ein stimmiges Bild der Wirklichkeit abzubilden. Zu den Dienstleistungen zählen neben der Bereitstellung von Bildmaterial über den aktuellen Bilderdienst und das Portal www.picture-alliance.com auch das Buchen von Fotografen für eigene Projekte und alles rund ums Thema Content Creation. Täglich bildet der dpa-Bildfunk die Nachrichtenlage in Deutschland und der Welt ab. Auch zahlreiche aktuelle Fotos der größten Agenturen der Welt fließen in den Bildfunk ein. Lead-Partner für Breaking News ist die Associated Press mit Sitz in New York.

Rund 1.100 Bilder täglich im aktuellen Bildfunk, etwa 22 Millionen Bilder im Bildarchiv – die dpa-Bildreaktion hat gut zu tun, wenn sie die Arbeit der Fotografen auswählt. Dabei sind die im dpa-Statut festgelegte Grundsätzen strikt: Unparteiisch und unabhängig von Weltanschauungsfragen, Wirtschafts- und Finanzgruppen oder Regierungen müssen die Nachrichten und Bilder sein. Nun leben wir aber in einer Zeit der Bilder- und Informationsflut. Mit der Digitalisierung ist es einfacher geworden, Bilder zu fälschen und in Umlauf zu bringen. Wie erkennt die dpa derartige Fälschungen? „Natürlich ist es heute vergleichsweise schwieriger, Fälschungen oder Falschinformationen zu erkennen", so Jens Petersen, Leiter der Konzernkommunikation. „Insbesondere in Zeiten großer Nachrichtenlagen wie beispielsweise bei Terroranschlägen kursiert eine Vielzahl an falschen Fotos in den sozialen Netzwerken. Um ihnen auf die Spur zu kommen und über ihre Echtheit zu entscheiden, ist die detaillierte Kenntnis zahlreicher digitaler Tools notwendig. In den letzten Jahren sind gänzlich neue Berufsbilder bei der dpa entstanden, die sich wesentlich um die Verifikation von Informationen kümmern."

Auch die sinkenden Printauflagen machen Agenturen wie der dpa durchaus zu schaffen. So geht ein verändertes Konsumverhalten auch mit Umsatzverlusten einher. „Es gelingt uns aber Jahr für Jahr, diese Verluste durch Neugeschäft an anderer Stelle aufzufangen", sagt Petersen. „Insbesondere im sogenannten Business-Bereich: Unternehmen, Organisationen und Institutionen zählen mehr und mehr zu den Kunden von dpa." Erfolgreich kümmern sich Tochtergesellschaften wie dpa picture alliance um den Bildverkauf und news aktuell bietet PR-Dienstleistungen an. „Aber auch im digitalen Bereich erwirtschaften wir maßgebliche Umsätze, die es so vor einigen Jahren noch nicht gegeben hat. Unsere Strategie der Diversifizierung ist langfristig angelegt und erfolgreich."

Die picture alliance nennt sich zwar auch Bildagentur, die Unterschiede zu „Stock" liegen aber jetzt deutlich auf der Hand. Wenn Sie das auf Gedanken gebracht hat und Ideen für neue Bild-Projekte, dann sprechen Sie gern mit uns. Wir helfen gern mit Tipps und Erfahrungen aus anderen Projekten.


Veröffentlicht am Montag, 05.03.2018 18:03
Kategorien: Agentur des Monats Bildagentur dpa picture-alliance Presseagentur Pressebild Editorial

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