Änderungen bei den Microstocks

 
Dienstag, 06.11.2018

Die Änderungen in Kürze:

Das Portal pond5 verkleinert den Spielraum der Standard-Lizenz und macht mit der Umbenennung der Enhanced Licence in Business Licence deutlich, für wen diese größere Lizenz gedacht ist... Pond5 ist ja als eines der wichtigsten Video-Portale bekannt. Da ist schon einmal wichtig, dass Standbilder aus Filmen grundsätzlich nicht gedruckt werden dürfen. Die Fotos auf pond5 dürfen dann jetzt aber auch nur noch 100.000 mal mit der Standard-Lizenz (vorher 500.000) und 500.000 mal mit der Business-Lizenz (vorher unbegrenzt) gedruckt werden.

Während die Standard-Lizenz wie überall nur für eine Person und einen Rechner gilt, reduziert sich die Arbeitsplatz-Zahl der Business-Lizenz von 10 auf 5, sie darf also definitiv nicht mehr in eine Datenbank gespielt werden. Wer das möchte, sollte die Premium-Lizenz kaufen. Denken Sie nur immer daran, dass mit diesen Arbeitsplatz-Zahlen nicht die Bearbeitungskette vom Moodfilm-Schneider bis zur Post-Porduction gemeint ist.

Shutterstock: Vor einigen Jahren hatte die Microstock-Agentur ja die englische Presseagentur REX Features gekauft, Kooperationen mit Red Bull Media begonnen und noch so einige Ideen entwickelt, welche Pressebilder wie an Verlage gehen können. Neu ist: Editorial Content ist jetzt auch für alle Kunden sichtbar. Die Preise liegen natürlich anders als bei den normalen Shutter-Stockbildern und sie sind auf shutterstock.com auch erst nach ein paar Tagen verfügbar und nicht binnen Minuten wie für die Redaktionen.

Bei AdobeStock gibt es einen neuen Ansatz, Online-Shops eine Lizenz anzubieten für Produkte, die on Demand, also erst nach Bestellung, produziert werden, Poster oder Tassen zum Beispiel: Der Shop kann sich über eine Schnittstelle mit AdobeStock verbinden und bei jedem Kauf einfach eine Standard-Lizenz abrechnen. Bei höheren Auflagen pro Bestellung (Werbeartikel, GiveAways, Visitenkarten) gilt: eine Lizenz pro Bestellung und nicht pro Produkt. So bleibt der Cashflow intakt: Es wird erst abgerechnet, wenn verkauft wurde.

Falls Sie jetzt überlegen, ob die Lizenzen grundsätzlich noch zu Ihren Medien-Nutzungen im Unternehmen passen, dann rufen Sie uns gern an! Im Rahmen eines Schulterblicks können wir das Ganze einmal rasch prüfen.

Und als wir diese Zeilen schrieben, ereilte uns die Nachricht vom langsamen Abschied von fotolia. Nach dreizehn Jahren am Markt (Erinnern Sie sich noch an IHR erstes Microstock-Bild? Wann war das? Vor oder nach 2005?) und drei Jahren Übergang hin zu AdobeStock werden die Systeme jetzt nicht mehr weiterentwickelt, wahrscheinlich werden auch keine neuen Bilder mehr eingespielt - und in einem Jahr, also zum 5. November 2019, wird die Site dann komplett abgeschaltet. Wir haben ja für Sie bereits seit über einem halben Jahr nur noch AdobeStock eingekauft und die Technik dahinter (feinere Such-Techniken, Abrechnung über Adobe Accounts) genutzt.

Diese traurigen Hunde von fotolia verabschieden sich nun. Wir werden sie vermissen.

Zum Abschied suchten wir nach Hund. Schönes Suchergebnis, all diese Schniefnasen... Dann wollten wir noch nach traurigen Hunden suchen - woraufhin nur all diese schönen Emotionen verschwanden und fröhliche Möpse erschienen. Insgesamt scheint also der Wechsel zu den neuen Suchtechniken auf AdobeStock gut zu tun: Filter wie Unschärfe im Hintergrund oder die Künstliche Intelligenz namens Sensei unter der Motorhaube - man muss ja unter 120 Millionen Bildern und Filmen auch noch das Richtige schnell finden.

PS: Sollten Sie hier und da Fotolia Credits versteckt haben: Sie haben ja noch ein Jahr Zeit, sie zu verbrauchen.


Veröffentlicht am Dienstag, 06.11.2018 07:11
Kategorien: Agentur des Monats Lizenzen fotolia Microstock pond5 shutterstock adobestock

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